Speiseröhrenerkrankungen
Typische Symptome, die auf eine Erkrankung der Speiseröhre (Ösophagus) hinweisen, sind Sodbrennen, Aufstoßen oder Schluckbeschwerden. Zur Abklärung der Beschwerden ist häufig eine Magenspiegelung (Gastroskopie) sinnvoll. Dadurch kann festgestellt werden, ob eine Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) vorliegt. Aber auch andere Auffälligkeiten wie ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie), Engstellen (Stenosen) oder Veränderungen der Schleimhaut (z.B. Barrett-Ösophagus) können so gesehen werden.
Refluxösophagitis
Die Refluxösophagitis ist eine Entzündung der Speiseröhre, die durch Rückfluss (Reflux) von saurem Magensekret in die Speiseröhre entsteht. Ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) kann diesen Reflux begünstigen. Neben säuresekretionshemmenden Medikamenten (PPI) ist auch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten, v.a. der Ernährung, notwendig.
Eosinophile Ösophagitis
Die Ursache der viel selteneren eosinophilen Ösophagitis ist noch nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Typische Symptome sind Schluckstörungen und Schmerzen hinter dem Brustbein. Durch die chronische Entzündung kann es zu Motilitätsstörungen und Engstellen kommen, sodass in Folge die Nahrung in der Speiseröhre stecken bleiben kann (Bolus). Die Diagnose muss endoskopisch durch Entnahme von Gewebsproben aus der Speiseröhre gestellt werden. Nur so kann man die mikroskopischen Veränderungen feststellen.